2008-03-06

Apple öffnet iPhone für andere Programme

Steve Jobs präsentiert ein Software Developer Kit. Ab Juni will Apple eigene Business-Software für das iPhone anbieten - derweil soll ein Microsoft-Programm das Apple-Handy für Geschäftsleute attraktiv machen.

Apple hat sein iPhone für Programme anderer Hersteller geöffnet. Heute Donnerstag präsentierte Apple-Chef Steve Jobs ein sogenanntes Software Developer Kit für das iPhone. Damit sollen Programmierer für das Apple-Smartphone Software schreiben können.


Apple kündigte an, das iPhone besser für den Einsatz in Unternehmen vorzubereiten. Ab Juni soll dann die "iPhone 2.0"-Software verfügbar sein, genauso wie die Software der Dritthersteller.

100 Mio.-Dollar-Fonds für Software-Entwicklung
Kleiner Perkions Caufield & Byers (KPCB) will einen 100 Millionen US-Dollar (67,5 Mio. Euro) starken Fonds mit dem Namen "iFund" auflegen. Dieser soll die Entwicklung von iPhone-Programmen fördern. Apple greift dadurch seinen direkten Konkurrenten aus Kanada, Research in Motion (RIM), an, der die in Großunternehmen beliebten Blackberry-Handys herstellt. Im Smartphones-Segment der USA haben RIM im vierten Quartal 2007 einen Marktanteil von 41 Prozent erreicht, iPhone hingegen nur 28 Prozent. Der Vorstoß geht aber auch in Richtung von Nokia, Microsoft und anderen Herstellern.

Microsoft Programm am iPhone
Apple teilte mit, dass man für den Einsatz in Unternehmen das "ActiveSync" von Microsoft für das iPhone lizenziert habe. Dadurch könne das iPhone direkt mit einem Exchange-Server von Microsoft kommunizieren und E-Mails, Kalender-Einträge und Kontakte aus dem Adressbuch des Unternehmens synchronisieren. Zu dem könne ein gestohlenes oder verlorenes iPhone, genauso wie in Blackberry, von der Ferne aus gelöscht werden um vertrauliche Unternehmensdaten zu schützen.

Auf der Apple-Veranstaltung zeigten unter anderem die Spiele-Hersteller Electronic Arts, Sega, Salesforce.com sowie der Onlinedienst AOL ihre ersten Programme für das iPhone. Diese Anwendungen werden direkt über das iPhone vertrieben.

Quelle

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