Der Tagi spekuliert auf eine noch mittelfristige Wartezeit:
In der Schweiz wird es das Apple-Handy erst in der neuen Version geben. Und die kommt im Sommer, wie Lieferengpässe in den USA und eine Rabattschlacht in Deutschland nahe legen.
Grossbritannien hat es. Irland auch. Frankreich und Deutschland schon lange. Und sogar in Österreich kann man es kaufen: das iPhone. Nur die Schweiz wartet bislang vergeblich auf das Kulthandy ohne Tastatur und mit berührungsempfindlichem Bildschirm. Gerüchtehalber wurde es hier zu Lande zwar schon mindestens zweimal lanciert. Das erste Mal am 29. Februar, das zweite Mal steht noch bevor: Es soll der 6. April sein. Stimmen tun beide Termine nicht. Trotzdem sind bereits Tausende iPhones in der Schweiz in Gebrauch – allesamt Importe.
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Doch ist klar: Die jetzige Version des iPhones wird es wohl nie offiziell in der Schweiz geben. So visionär das Handy in Bezug auf Design und Internetnutzung auch ist, gemessen an westeuropäischen Standards ist es technisch veraltet. Es unterstützt das schnelle Internet – im Fachjargon UMTS und HSDPA genannt – nicht.
iPhone für 99 Euro
Neue iPhone-Tarife in Deutschland lassen nun vermuten, dass die nächste Generation des Handys bereits im Sommer startet. Ab Montag gibt es das Einsteigermodell mit 8 GB Speicherplatz ab 99 Euro zu kaufen. Bisher hatte man dafür 399 Euro bezahlt. Voraussetzung ist ein Zweijahresvertrag beim Exklusivanbieter T-Mobile mit 89 Euro Abogebühr pro Monat.
Damit ist der deutsche Handyanbieter, der das iPhone auch in Österreich verkauft, der erste Anbieter weltweit, der das iPhone subventionieren darf. Marktkenner gehen davon aus, dass das vor allem an schlechten Verkaufszahlen in Deutschland liegt. Weil die Aktion nur bis zum 30. Juni läuft, liegt der Verdacht nahe, dass T-Mobile möglichst viele Geräte des Einsteigermodells loswerden will, bevor im Sommer die neue Generation kommt.
In den USA hatte man zeitweise sogar auf einen Start in den nächsten Wochen gehofft. Auslöser war ein Kommentar von Ken Dulaney, iPhone-Experte und Analyst beim Marktforschungsinstitut Gartner. Er hatte vor zwei Wochen erklärt, Apple habe den Auftrag für die Produktion von 10 Millionen iPhones der neuen Generation angeblich bereits erteilt.
Gleichzeitig wurde ein akuter iPhone-Engpass bei Apple in den USA bekannt. In praktisch allen Shops ist das iPhone vergriffen. Keiner kann sagen, wann die Handys wieder an Lager sein werden. Daraus schlossen viele Beobachter und Analysten, das neue iPhone käme demnächst auf den Markt.
Mittlerweile hat Apple die Lieferprobleme sogar bestätigt: «Wir arbeiten daran, so schnell wie möglich für Nachschub zu sorgen», sagte Sprecher Steve Dowling der «New York Times». Was die Verzögerungen ausgelöst hat, wollte er allerdings nicht sagen. Üblicherweise gilt der starke Abbau der letzten Lagerbestände als ein sicheres Zeichen dafür, dass die Einführung eines neuen Produktes bevorsteht.
Dieses Mal ist es aber eher unwahrscheinlich. Vielmehr glauben Marktkenner, dass sich Apple mit der Nachfrage der iPhones verschätzt hat. Zwar sollen sich die Handys in Westeuropa nicht so gut wie ursprünglich erwartet verkauft haben. Dafür werden sie via Graumarkt zu Tausenden nach Russland, Indien und Afrika exportiert. Als wahrscheinlicher gilt zurzeit die Lancierung im Sommer. Dafür spricht auch, dass das iPhone dann ein Jahr auf dem Markt ist.
Trotz aller Wirrungen ist klar: Solange Apple-Chef Steve Jobs das neue iPhone nicht persönlich präsentiert hat, wird es in der Schweiz keinen Start geben. Es ist sogar unwahrscheinlich, dass Apple davor Verhandlungen mit einem Schweizer Exklusivanbieter führt. Das würde auch erklären, weshalb Swisscom-Verantwortliche bei diesem Thema so dünnhäutig reagieren.
Quelle
2008-04-07
Schweizer iPhone kommt im Sommer
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2 Kommentare:
Ich kann einfach nicht nachvollziehen, warum so ein Tumult um dieses Handy gemacht wird. Es gibt gleichwertige Geräte zu besseren Preisen und ohne vollkommen überteuertem Vertrag.
da hast du recht: in sachen hardware gibt es viele gleichwertige und viele bessere geräte! in sachen software kam noch keiner ans iPhone ran.
denke, dass google android das machen wird. auch da google den entwicklern mehr spielraum lässt.
apple stampft leider immer mehr in die microsoft abdrücke. teuer, hardware und software bindung, etc.
revolution und rebellion ist noch ein marketinginstrument, mehr nicht.
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