2008-07-08

iPhone-Verkauf startet um Mitternacht

Ab Freitag ist es erhältlich, das iPhone von Apple. Die Swisscom öffnet ihren Shop an der Zürcher Füsslistrasse erstmals zum Mitternachtsverkauf. Die Konkurrenz verzichtet darauf.

Noch kein mobiles Telefon hat bei der Markteinführung einen solchen Rummel ausgelöst wie das iPhone. Das Handy der Firma Apple ist bereits jetzt Kult – und ein Handschmeichler. Es hat ein schönes Äusseres, ist schnell und revolutionär in der Bedienung. Und es vereint drei Produkte in einem: ein Telefon, einen Breitbild-iPod und ein Internetgerät für unterwegs.
Vor den Shops übernachtet

42’000 Schweizer haben sich, vorwiegend in den USA, die erste Generation des Telefons besorgt. Nun kommt das iPhone offiziell in der Schweiz auf den Markt – und zwar in der zweiten Generation mit der schnellen UMTS-Technologie. Ab Freitag ist das iPhone 3G bei Swisscom und Orange sowie ihren Partnershops erhältlich. Werden sich ähnliche Szenen abspielen wie in den USA, wo das Telefon bereits vor einem Jahr den Markteintritt erlebte? Dort übernachteten vor dem Verkaufsstart eingefleischte Apple-Jünger samt Schlafsäcken vor den Geschäften.

Wer nicht mit leeren Händen dastehen will, hat vorgesorgt und sich ein iPhone reserviert. «Viele hundert Anrufer haben das gemacht», sagt die Dame von der Swisscom-Hotline, «es ist verrückt, so etwas habe ich noch nie erlebt.» Immer wieder kämen Fragen zu den Tarifen, biete doch allein die Swisscom vier verschiedene Abonnementstypen an.

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Ein besonderes Produkt erfordert besondere Massnahmen: Die Swisscom plant gemäss Pressesprecher Olaf Schulze einen speziellen Anlass zum Verkaufsstart. Der Shop an der Füsslistrasse ist in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ab Mitternacht geöffnet. Bereits ab 22 Uhr werden die Wartenden mit Snacks verpflegt. Beim Startschuss um 24 Uhr werden Mitglieder der Swisscom-Geschäftsleitung die ersten Kunden bedienen. Schulze: «Das Motto ist klar: Wer zuerst kommt, wird zuerst bedient.»

Mehr Personal zum Verkaufsstart
Swisscom und Orange rechnen für den Freitag mit deutlich mehr Kunden in ihren Shops als an einem normalen Tag. In den wichtigen und zentral gelegenen Geschäftsstellen wurde deshalb der Personalbestand aufgestockt. «Wir haben daneben noch zusätzliche Vorkehrungen für den Freitag getroffen», sagt Therese Wenger von der Firma Orange, die sechs Verkaufsläden in Zürich betreibt. Um einen möglichst reibungslosen Verkaufsablauf zu gewährleisten, wurde das Verkaufspersonal intensiv geschult und personell verstärkt. Auch Wenger geht aufgrund der zahlreichen Reservierungen von einem grossen Ansturm aus. Orange verzichtet auf einen Mitternachtsverkauf, es gelten auch am Freitag die üblichen Öffnungszeiten. Zuerst mit viel PR angekündigt und dann wieder abgesagt hat das Apple-Fachgeschäft Data Quest seinen Mitternachtsverkauf am Bahnhofplatz. Geschäftsführer Angelo Müller will sich zu den Gründen nicht äussern: «Wir verkaufen das iPhone am Freitag in unseren Filialen ab 9 Uhr.»

Experten rechnen nicht mit Engpass
Die Nachfrage ist da, wie sieht es mit dem Angebot aus? Gibt es genug Geräte für alle, die eins haben wollen? Experten gehen von 100’000 iPhones aus, die zum Start in die Schweiz gelangen. Das sollte für den ersten Andrang genügen. Als Vergleich: In Frankreich wurden im ersten Monat 70’000 iPhones verkauft.

Wie viele Handys der Hersteller Apple in die Schweiz liefert, ist ein gut gehütetes Geheimnis von Swisscom und Orange. Beide Firmen wimmeln alle Fragen betreffend Stückzahl ab.

Quelle

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