2008-08-10

iPhone-Laserschwert: Das Imperium schlägt zurück

Die iPhone-Software PhoneSaber wurde aus dem App Store entfernt. Diese spielt Laserschwertgeräusche ab, wie man sie aus den Star-Wars-Filmen kennt. Diesmal wurde die Software nicht durch Apple aus dem App Store genommen, sondern der Anbieter selbst hat die Software entfernt - auf Drängen von LucasArts.

Bereits seit dem Start des App Store vor knapp einem Monat gab es die Laserschwertsoftware PhoneSaber für das iPhone, das auf Gerätebewegungen mit den typischen Laserschwertgeräuschen aus den Star-Wars-Filmen reagierte. Die kostenlose Software wurde nun auf Betreiben des Herstellers aus dem App Store entfernt, erklärten die Macher von PhoneSaber. LucasArts als Rechteinhaber von Star Wars hatte den Softwareanbieter darum gebeten.

LucasArts will zusammen mit den PhoneSaber-Machern an einer offiziellen Version einer solchen Software arbeiten. Wann diese erscheint und ob die dann weiterhin gratis angeboten wird, ist noch nicht bekannt. Für die Arbeit daran soll den PhoneSaber-Machern der Zugriff auf das Tonarchiv von LucasArts gewährt werden. Wer PhoneSaber nicht bereits installiert hat, kann ansonsten auf das kostenlose iSaber ausweichen, das weiterhin im App Store zu finden ist. Die PhoneSaber-Macher meinen allerdings, dass es nicht so gut umgesetzt sei.

Die kürzlich von Apple aus dem App Store entfernte Software I Am Rich wurde insgesamt acht Mal zum Stückpreis von 799,99 Euro gekauft, erklärte der Entwickler Armin Heinrich der Los Angeles Times. Sechs Käufer stammen aus den USA, einer aus Deutschland und einer kommt aus Frankreich, teilte Heinrich weiter mit.

Die Gegenleistung für den hohen Preis von I Am Rich ist nicht gerade üppig: Die Software zeichnet ein rotes Symbol auf das iPhone-Display und der Nutzer kann anderen damit laut Programmbeschreibung beweisen, dass man sich das leisten könne. Noch sind immer keine Gründe bekannt, warum Apple die Software aus dem App Store entfernt hat. Auch bleibt weiterhin unklar, wie Apple Software überhaupt prüft, bevor sie in den App Store aufgenommen wird. Diese Prüfung ist durch das Hin und Her im App Store in die Kritik geraten, da Apple eher im Nachhinein zu reagieren scheint und der gesamte Prozess für Kunden und Entwickler gleichermaßen intransparent ist.

Heinrich versichert, dass die Software gegen keine der Nutzungsbedingungen von Apple verstoße. Durch die acht Käufer hat der Anbieter in der kurzen Zeit der Verfüfgbarkeit knapp 6.400 Euro eingenommen. Davon gehen etwa 1.920 Euro an Apple, so dass ihm noch rund 4.480 Euro Einnahmen bleiben. An allen über den App Store verkauften Applikationen ist Apple mit 30 Prozent an den Einnahmen beteiligt.

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