Die Konjunkturflaute in den USA bremst zum Schreck der Börsianer bereits die Geschäfte von Apple. Das vom reinen Computerhersteller zum Unterhaltungskonzern mutierte Unternehmen verkaufte zu Weihnachten weniger iPods als erwartet.
Apple ist auch für dieses Jahr nicht so optimistisch wie erhofft. Apple-Aktien brachen deshalb zum Börsenauftakt in New York um mehr als zehn Prozent ein. Dass Apple im abgelaufenen Vierteljahr Gewinn und Umsatz erneut überraschend deutlich steigerte, konnte die Stimmung nicht aufhellen.
Die Bilanz des Konzerns schürte an der Wall Street die grassierende Sorge, dass die Konsumenten aus Rezessionsangst bereits vorsichtiger mit dem Geld umgehen.
Weil Apple sowohl in der Elektronikbranche als auch im Detailhandel als Leithammel gilt, büssten auch die Aktien vieler anderer IT-Unternehmen an Wert ein: Google verloren mehr als drei Prozent, Microsoft rund 1,5 Prozent.
Apple verkaufte in den vergangenen drei Monaten 22,1 Millionen iPods und damit sogar etwas mehr als vor einem Jahr. Dies reichte den Börsianern jedoch nicht, die teilweise mit bis zu 25 Millionen verkauften Musikspielern gerechnet hatten.
Immerhin entsprachen die Verkäufe des iPhone mit 2,3 Millionen Stück den Erwartungen. 2008 ist die Marktführung in Asien und einigen europäischen Ländern geplant. Im vergangenen Quartal startete das iPhone in Deutschland, Frankreich und Grossbritannien.
Die Markteinführung in der Schweiz steht noch nicht fest. Von seinen Mac-Computern wurde Apple 2,3 Millionen Stück los - 44 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Quelle
2008-01-23
Apple verkauft unerwartet wenig iPods - Aktie bricht ein
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