Der neueste Player auf dem umkämpften Markt der Mobiltelefone heißt Garmin - und der wagt den Schritt mit einem Produkt, das einfach alles können soll. Vieles am "nüvifone" erinnert an das iPhone - nur, dass es Dinge kann, die Apple noch nicht bietet.
Briten und Amerikaner lieben diese süßen kleinen Pünktchen, die unsere Vokale zu Umlauten machen: Für sie ist das niedlich. Für uns übrigens auch, wenn ein US-Hersteller wie der GPS-Spezialist Garmin ein Edelhandy auf den Markt wirft und das "nüvifone" tauft. Das Gerät selbst ist aber eher bemerkenswert.
Es ist Garmins erster Versuch, auf dem heiß umkämpften Mobiltelefon-Markt Fuß zu fassen. Und wie im letzten Jahr Apple mit dem iPhone klotzen sie, statt zu kleckern: Das nüvifone soll eine wahre eierlegende Wollmilchsau sein. Soll, denn noch hat niemand das Gerät getestet. Was bisher bekannt ist, kann man nur in den Pressemitteilungen des Unternehmens nachlesen.
Und sehen: Zur Produktankündigung gab Garmin eine ganze Reihe von Abbildungen des Gerätes frei, die das Leistungsspektrum illustrieren sollen (siehe Bildergalerie). Demnach soll das nüvifone zugleich Handy, Kamera, UMTS-Web-Lesegerät, Personal Organizer, MP3- und Video-Player und GPS-Navigationsgerät sein - das Leistungsspektrum geht also ein gutes Stück über das iPhone hinaus.
Googles Lokalisierungsdienste sollen für Orientierung sorgen, sowohl was die Selbstfindung in der Pampa, als auch die Suche nach dem nächsten Restaurant angeht. Der Dienst "Garmin Online" soll das Gerät gezielt mit spezifischen Informationen befüttern - von der Stauwarnung über Spritpreise bis zur Wettervorhersage.
Optisch erinnert das nüvifone durchaus an das iPhone und will wohl auch mit diesem konkurrieren. Wie bei Apple läuft die Bedienung über einen Touchscreen, der den größten Teil der Geräteoberfläche einnimmt. Seine Abmessungen sowie die detaillierten Leistungsdaten wird man erst in der nächsten Woche auf der Mobile World in Barcelona erfahren.
Dass dort Hersteller ihre Antworten auf Apples erfolgreiches iPhone geben würden, war erwartet worden - das ausgerechnet ein Entwickler von GPS-Navigationsgeräten vorlegen würde, hingegen nicht. Auch in Barcelona wird Garmin wahrscheinlich nicht mehr als Prototypen vorlegen können, angekündigt ist das nüvifone erst für das dritte Quartal 2008. Auch ein Preis für das Smartphone steht noch nicht fest.
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