2008-01-29

iPod touch schadet iPhone-Abverkäufen

Bei den heutigen Mobiltelefonen lässt sich angesichts ihrer Vielseitigkeit leicht vergessen, dass man mit ihnen auch telefonieren kann. Dies ist offensichtlich auch Analyst Charlie Wolf von der Firma Needham & Co. passiert. Sein Aufhänger ist dabei eine Äußerung von Apples Tim Cook auf der Bekanntgabe der Quartalszahlen. Cook sprach von iPod touch als mobile WiFi-Plattform, statt als iPod mit Touchscreen.

Wolf glaubt, dass Apple durch die geringeren Unterschiede zwischen iPhone und iPod touch kurzfristige Verluste gegenüber einem langfristigen Wachstum der iPod-Linie in Kauf nehme. Die Firma sei aber offenbar entschlossen, so Wolf, geringere iPhone-Verkäufe hinzunehmen. Bei jedem iPhone, welches weniger verkauft wird, entgehen Apple schließlich die Einnahmen aus den Mobilfunkverträgen.

Ohne iPod touch hätte Apple alleine im letzten Quartal 4 Millionen iPhones absetzen können. Laut einer Umfrage im Apple Store Fifth Avenue würden viele Kunden zwischen den beiden Geräten schwanken. Europäer würden hingegen zu einem iPod touch "gezwungen", da ein SIM-Unlock mit dem 1.1.2-Update erschwert wurde.

Kommentar
Ob so viele Kunden tatsächlich das iPhone in Betracht gezogen hätten, wenn es den iPod touch nicht gegeben hätte, darf bezweifelt werden. Schließlich kommt das iPhone mit einem Zwei-Jahres-Vertrag. Die nun auch beim iPod touch vorhandenen Anwendungen wie Mail und Wetter zeigen schließlich, dass wer ein Gerät haben möchte, welches wirklich immer online ist, um ein iPhone nicht herumkommt. Das ein erschwerter SIM-Unlock die Absatzzahlen einschränkt, ist hingegen eher wahrscheinlich.

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