2008-04-06

Dauertest Apple iPhone

Ein super Testbericht. Gefunden auf Connect!

Hier die Auszüge:



Apple-Geräte erheben den Anspruch, ganz besonders nutzerfreundlich und zuverlässig zu sein. Ist das iPhone also das erste Rundum-Sorglos-Handy – oder lauern im Alltag auch hier Probleme? Der Dauertest klärt auf.


Nach Nokias Allzweckwaffe N95 und dessen 8-GB-Update muss sich in dieser Ausgabe Apples iPhone dem connect-Dauertest stellen. Sechs Redakteure, zwei freie Mitarbeiter und ein Verlagsangestellter haben das kultige Touchscreen-Handy bis zu acht Wo­chen lang im tagtäglichen Einsatz auf Herz und Nieren geprüft. Zusätzlich haben etliche Leser und iPhone-Nutzer in Leserbriefen und im Forum ihre Erfahrun­gen mit dem Apple-Telefon kundgetan. Um es vorweg zu nehmen: Die meisten sind dem flachen Charmebolzen komplett erlegen – und finden auch nach längerer Beziehung keinen Trennungs­grund. So schreibt etwa „Lachgasmoeve“ im connect-Forum: „Ich bin seit Anfang Dezember 2007 stolzer Besitzer des Apple iPhone und einfach begeistert: die Qualität stimmt, die Bedienung ist einfach und die Sprachqualität sehr gut.“


Ausgezeichnete Verarbeitung

Vor allem in einem Punkt sind sich alle einig: Die Verarbeitung des iPhones ist tadellos, durchgängig werden die feinen Materialien und die hohe Anfassqualität gelobt. Nur dass die Chrom­umrandung auf der Front bei unvorsichtigem Transport schnell Kratzer zeigt, wird von einigen Ästheten bemängelt. Alles in allem bekommt der Käufer wie von Apple gewohnt viel mechanischen und optischen Ge­genwert für den freilich auch recht happigen Preis von 399 Euro (mit 8 Gigabyte Speicher) beziehungsweise 499 Euro (mit 16 GB). Denn subventioniert wird das in Deutschland exklusiv bei T-Mobile erhältliche Apfelstück bekanntlich nicht, obwohl der Kunde beim Kauf einen Zwei-Jahres-Vertrag abschließen muss, bei dem mindes­tens 49 Euro Monatskosten anfallen – macht in zwei Jahren mindes­tens 1575 Euro. „Geiz ist geil“ ist hier also nicht das Thema.


Großes Format, leichte Bedienung

Als erster Kritikpunkt tauchen die recht üppigen Abmessungen des iPhone auf. So kritisiert connect-Redakteur Florian Stein: „Die Handlichkeit hält sich in Grenzen, da das iPhone schon ein recht großer Klotz ist. Ich habe es sehr gerne und oft für E-Mails genutzt, aber zum Telefonieren mein Nokia 6233 genommen.“ Mit dieser Einschätzung steht er nicht allein da, auch Silke Heyde, connect-Grafikerin und qua ihrer Profession Apple-Jüngerin, findet die Abmessungen des iPhones zu groß. Ebenso Jan Spoenle, freier Mitarbeiter: „Was mich etwas stört, ist die Größe. Das Riesen-Display ist ja schön und gut und kann beim Surfen auch kaum groß genug sein. Aber die Einhand-Bedienung im Telefonalltag ist teilweise ein echtes Problem, wenn man mit dem Daumen die komplet­te Diagonale abdecken muss.“ In diesem Punkt ist die Meinung der iPhone-Nutzer aber durchaus geteilt – andere finden das iPhone derart sexy, dass sie gerne beide Hände anlegen.

Einstimmig fällt das Urteil über die grafische Benutzeroberfläche aus. Ivan Putincanin, Moderator im connect-Forum und bekennender Handy-Hopper: „Die Be­dienung? Was kann man dazu schon sagen? Etwas Besseres gibt es nicht. Das selbsterklärende Menü lässt sich ganz nach dem menschlichen Instinkt bedienen. Einfach klasse.“ Auch Jan Spoenle hat das iPhone schnell ins Herz geschlossen: „Die ersten fünf Tage waren quasi wie Flitterwochen. Man ist angesichts der GUI und der schicken Bedienphilosophie im siebten Himmel und fragt sich, wieso erst Apple darauf gekommen ist“. Monika Klein, Geschäftsführende Redakteurin von connect, freut sich, dass Ausprobieren über Studieren geht: „Was bei anderen Handys oft genug in Frust endet – das Erkunden der Funktionen – macht beim iPhone einfach Spaß. Zwar klappt auch hier nicht alles auf Anhieb, aber die meisten Hürden lassen sich nach kurzer Zeit spielerisch nehmen.“

Quelle


Weitere Punkte:
- SDK & iPhone 2.0
- iTunes
- Zubehör
- Fazit
- Interview mit Thomas Wagner

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