2008-05-13

Apple iPhone 2.0 kommt am 9. Juni

Apple-Chef Steve Jobs wird am 9. Juni die Eröffnungsrede zur Entwicklerkonferenz WWDC halten. Dabei wird es einem Bericht des Online-Portals iFun zufolge unter anderem um OS X iPhone gehen, wie sich das neue Betriebssystem dem Bericht zufolge offiziell nennt. Nach wie vor keine offizielle Bestätigung gibt es dafür, dass Apple gleichzeitig auch die neue iPhone-Generation mit UMTS-Unterstützung vorstellt.
Allerdings ist die Lieferbarkeit der bisherigen iPhone-Modelle in den bisherigen Märkten inzwischen stark eingeschränkt. Zudem hat AT&T, der amerikanische Netzbetreiber, der das Apple-Handy exklusiv vermarktet, in seinem Online-Shop zwischenzeitlich ein "iPhone black" als zusätzliches Modell gelistet, das es zumindest derzeit noch nicht gibt. Branchengerüchten zufolge könnte dies ein Platzhalter für die UMTS-Variante des Apple iPhone sein.

OS X iPhone für UMTS vorbereitet
Die neue Version es iPhone-Betriebssystems ist nach einem Bericht von Macnotes bereits für UMTS vorbereitet. So ist für das Einstellungs-Menü die Möglichkeit vorgesehen, 3G ein- und auszuschalten. UMTS ermöglicht zwar in den mit dem Netz versorgten Regionen schnelle Datenübertragungen. Dafür neigt sich die Akku-Kapazität schneller ihrem Ende entgegen als bei einer Beschränkung der Datennutzung auf GPRS und EDGE.
Zu den weiteren bereits bekannten Features des neuen OS X iPhone gehört der AppStore, der die Installation zusätzlicher Software von Fremd-Anbietern ermöglicht. Weitere Neuerungen sind ActiveSync zur Daten-Synchronisation mit einem Microsoft-Exchange-Server, der Import von Daten des SIM-Karten-Telefonbuchs, das Speichern von Fotos auf Web-Seiten und ein neuer Taschenrechner.
Dem Vernehmen nach plant Apple auch die Integration eines Instant Messengers. Dies würde Sinn machen, denn der iPhone-Hersteller will für die offiziell zugelassenen Fremd-Programme keinen Betrieb im Hintergrund zulassen. Somit ließen sich solche Messenger auf dem iPhone immer nur kurzzeitig nutzen. Sobald man telefoniert, im Internet surft oder eine E-Mail schreibt oder liest, müsste der Messenger geschlossen und später neu gestartet werden.

Neue Firmware noch im Juni für Endverbraucher verfügbar
Während Software-Entwickler schon seit März mit Beta-Versionen der neuen iPhone-Firmware experimentieren können, steht das OS X iPhone noch im Juni auch für Endverbraucher zur Verfügung. Die Installation erfolgt über die iTunes-Software am PC oder Mac.
Insbesondere kurz nach Veröffentlichung des Updates müssen sich die Anwender auf längere Wartezeiten beim Download einstellen. Bei den letzten größeren Software-Aktualisierungen waren die Server von Apple jeweils stark überlastet, so dass die Downloads mehrere Stunden dauerten.

T-Mobile mit iPhone-Verkaufszahlen zufrieden
Unterdessen zeigte sich Telekom-Chef René Obermann gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung mit dem bisherigen Verkauf der iPhone-Vermarktung zufrieden. Mehr als 100 000 Geräte habe T-Mobile seit dem Verkaufsstart am 9. November letzten Jahres abgesetzt.
Allerdings relativiert sich die Zahl dadurch, dass T-Mobile das iPhone seit einigen Wochen im Rahmen einer Aktion zu deutlich günstigeren Preisen als zuvor anbietet. Je nach Tarif kostet die 8-GB-Version zwischen 99 und 249 Euro. Die 16-GB-Variante wird weiterhin für 499 Euro angeboten, ist aber derzeit ohnehin ausverkauft, so dass sich potenzielle Kunden nur vormerken lassen können.
Neben Deutschland bietet T-Mobile das Apple iPhone auch in Österreich an. Dort haben sich seit dem Vermarktungsstart allerdings erst wenige Tausend Interessenten für einen Vertragsabschluss entschieden. In weiteren Staaten will T-Mobile das iPhone im Laufe des Jahres einführen.

iPhone kommt in weitere Länder
Nach und nach kommt das iPhone nun auch in weitere Märkte. So soll America Movil das Multimedia-Handy in Südamerika vermarkten. Optus bekam nach Vodafone als zweiter Netzbetreiber den Zuschlag für den Verkauf des Kulthandys in Australien. Damit ist der fünfte Kontinent das zweite Land nach Italien, in dem gleich zwei Netzbetreiber das Apple iPhone verkaufen dürfen. In Italien bekam neben Vodafone auch Telecom Italia Mobile den Zuschlag.
Auch in Indien wird das iPhone künftig von zwei konkurrierenden Unternehmen verkauft. Auch hier muss sich Vodafone den Markt mit einem zweiten Netzbetreiber teilen. Den Zuschlag erhielt Bharti Airtel.
Darüber hinaus haben SingTel in Singapur und Globe Telecom auf den Philippinen Verträge mit Apple abgeschlossen, um das iPhone zu verkaufen. Ob in diesen Ländern noch weitere Anbieter zum Zuge kommen oder ob es sich um exklusive Vertriebspartnerschaften handelt, ist bislang nicht bekannt. Ebenfalls noch unklar ist, ab wann das iPhone in welchen weiteren Ländern verkauft wird.


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