2008-06-16

Warum das Billig-iPhone gar nicht so billig ist

Ein Euro für das nagelneue iPhone. Hört sich gut an und wird jede Menge Kunden in die T-Mobile-Geschäfte locken. Doch was auf den ersten Blick so billig erscheint, könnte die Nutzer teuer zu stehen kommen. Denn selbst wer sich für den billigsten Tarif entscheidet, muss unter dem Strich mindestens 890 Euro berappen.

Ein Super-Handy für das breite Volk. So soll es daherkommen, das neue iPhone 3G. Billiger als sein Vorgänger und technisch hochgerüstet will Apple-Chef Steve Jobs das neue Gerät in den Markt drücken – und etablierte Konkurrenten ausstechen. Doch ob diese Strategie Erfolg hat, ist fraglich. Denn die Preise sind nur auf den ersten Blick niedrig. Jetzt hat T-Mobile die Tarife veröffentlicht, zu denen sich Kunden vom 11. Juli an mit dem Gerät eindecken können.

Das Unternehmen bietet das iPhone 3G in Deutschland zu Preisen zwischen einem und 250 Euro an. Die Kunden können wählen: Je geringer der Kaufpreis desto höher die monatliche Grundgebühr des Mobilfunkvertrags. Um einen Zweijahresvertrag kommt auch diesmal niemand herum. Wer das Gerät für einen Euro haben möchte, muss monatlich mindestens 69 Euro Grundpreis bezahlen. Für das Top-Modell sind es sogar 89 Euro. Wer lieber 249 Euro für die 16-Gigabyte-Variante hinblättern möchte, muss als Grundpreis pro Monat 29 Euro hinnehmen.

Neueinsteiger müssen also in der günstigsten Tarifvariante mindestens 890,95 aufbringen. Viele Nutzer halten diese Preise für überhöht, zumal T-Mobile – anders als beim ersten Modell des iPhones – keine Provisionen mehr an Apple abführen muss. Unklar ist noch, welche Vergünstigungen Bestandskunden bekommen, die bereits ein Apple iPhone in Verbindung inklusive T-Mobile-Vertrag besitzen. Fest steht hingegen, dass Kunden im europäischen Ausland zum Teil deutlich günstigere Verträge abschließen können als in Deutschland. In Österreich beispielsweise gibt es keinen exklusiven Vertriebspartner. Somit herrscht reger Wettbwerb, was sich auch auf die Preise auswirkt.

Beim Mobilfunkanbieter One etwa gibt es großzügige 1000 Freiminuten und 100 Frei-SMS im Monat. Zusammen mit einem monatlichen Datentransfer von 3 Gigabyte kostet das Inklusivpaket aus Gerätepreis und Grundgebühr knapp 1000 Euro für 24 Monate. Noch günstiger kommen die Briten an das neue iPhone. Wer auf der Insel einen Vertrag mit O2 abschließt, bindet sich 18 Monate lang und zahlt insgesamt 790 Euro. Dafür sind 125 SMS und 75 Minuten Telefonieren pro Monat inklusive.

Eine detaillierte Tabelle der Abos gibt es im Artikel!

Quelle

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