Eine neue Möglichkeit, die SIM-Sperre von Handys — auch des aktuellen iPhones — zu umgehen, kommt aus Großbritannien: »SIMable« manipuliert die SIM-Karte, nicht das Gerät — dessen Garantie damit erhalten bleibt.
Ein Chip aus England soll die SIM-Sperre vieler Handys umgehen. Vorgestellt hat »SIMable« eine gleichnamige Firma. Die Macher sind stolz darauf, dass ihr Trick auch beim »incredible« iPhone 3G klappt.
SIMable funktioniert so, wie es der Slogan »Unlock your SIM, not your phone« verspricht: Eine hauchdünne Platine mit der Form einer herkömmlichen SIM mit einem aufgelöteten Chip wird zusammen mit der regulären SIM-Card ins Handy gesteckt. Der Chip gaukelt dem Mobiltelefon eine Freischaltung vor. Damit das Ganze auch mechanisch richtig funktioniert, legt der Anbieter ein Stanzwerkzeug bei. Damit wird ein Loch in die echte SIM-Card gestanzt. Anschließen kann die SIMable-Folie auf die SIM gesteckt und benutzt werden.
SIMable wirbt damit, dass mit ihrer Lösung nicht die Handy- beziehungsweise iPhone-Software manipuliert werden muss und eine eventuelle Garantie auf das Gerät erhalten bleibt. Das SIMable-Kit ist online zu bestellen und kostet umgerechnet rund 25 Euro inklusive Versandkosten. Eine Anleitung zum Stanzen von SIM-Cards stellt der Anbieter als PDF zur Verfügung. Kompatibiliät verspricht SIMable laut Liste zum Apple-Handy, etlichen Nokia-Geräten und unter anderem auch zu BlackBerrys.
Ob sich mit SIMable auch hier in Deutschland Mobilfunkkosten durch den Tausch von SIM-Cards — insbesondere beim iPhone und dessen T-Mobile-Festvertrag — wirklich senken lassen, wird sich erst noch zeigen. Fraglich ist auch, wie die Mobilfunkprovider auf den SIM-Hack reagieren. Im Sommer-/Auslandsurlaub oder auf Geschäftsreise könnte man durch den Einsatz von Inlands-Prepaid-Karten aber immerhin Roaming-Gebühren einsparen.
Quelle
2008-08-12
SIMable-Chip knackt das iPhone
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